Der Pegelstand vieler Flüsse ist derzeit aussergewöhnlich niedrig. Der letzte Sommer war extrem trocken. Der Winter ebenfalls. Und die Lage hat sich auch in diesem Frühling noch nicht beruhigt. Eigentlich sollte der Regenmonat Mai viel Niederschlag liefern. Doch in der Aare fliesst derzeit so wenig Wasser, dass an manchen Orten Steinbänke sichtbar werden. Davon betroffen ist auch die Wasserkraft. Die geringen Wassermengen führen dazu, dass deutlich weniger Strom produziert werden kann als üblich.
Zwar ist die Versorgungssicherheit davon kaum betroffen. Allfällige Engpässe müssten aber teilweise mit Stromimporten aus dem Ausland kompensiert werden. Einheimische Atomkraftwerke können auch bei niedrigen Wasserständen CO2-freien Strom liefern. Die Atomkraft bleibt als Brückentechnologie vorerst unverzichtbar.