Eine neue Studie zeigt auf, dass die Umsetzung der Energiestrategie 2050 stockt. Dabei wurde der Strommix der vier grössten Stromversorger der Schweiz untersucht. Wie die NZZ am Sonntag berichtet, kommen die Studienautoren der Schweizerischen Energiestiftung SES zum Schluss, dass Axpo, Alpiq, Repower und BKW zwar durchaus in neue Erneuerbare investieren. Dies aber vorwiegend im Ausland. Dass nicht mehr im Inland investiert wird, liegt freilich nicht am fehlenden Willen. Vielmehr sind die Rahmenbedingungen im Inland und das Marktumfeld mit den tiefen Strompreisen alles andere als ideal.
Die Energiestiftung fordert deshalb neben höheren Subventionen und rascheren Verfahren höhere CO2-Abgaben. Damit würden stark CO2-belastete Stromimporte verteuert und erneuerbare Energie aus dem Inland konkurrenzfähiger gemacht. Letztlich würden Investitionen in erneuerbare Energie so auch wirtschaftlicher und attraktiver. Die Studie zeigt einmal mehr, dass der inländische Ausbau von neuen Erneuerbaren nicht ganz so einfach zu bewerkstelligen ist.