Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, seine CO2-Emissionen bis ins Jahr 2030 um 55 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Im Moment scheint es so, als könnte dieses Ziel nicht erreicht werden. Deshalb prüft die Regierung eine Abgabe auf CO2 nach Schweizer Vorbild.
Bern erhebt einen Preis von 96 Franken pro Tonne Kohlendioxid. Zwei Drittel der Einnahmen fliessen an die Haushalte zurück. Ein Drittel in Programme zur energetischen Gebäudesanierung. Im Autoland Deutschland liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Verkehr. Um die immer strengeren CO2-Vorgaben aus Brüssel erfüllen zu können, müssen in Zukunft deutlich mehr Elektroautos verkauft werden.
Damit ein Spareffekt erzielt werden kann, muss der Strom für die Autos aus CO2-freier Produktion stammen. In Deutschland stammen 44 Prozent des Stroms aus fossilen Brennstoffen (Kohle und Gas). Eine CO2-Abgabe würde den Strom verteuern. Ein höherer Strompreis wäre eine gute Nachricht für die CO2-freie Schweizer Wasserkraft. Sie würde dadurch wettbewerbsfähiger.