Die Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) investieren in neue Speicherbatterien. Der Grund dafür liegt in der Energiewende. Der Strom aus Solar- und Windenergie unterliegt gossen Schwankungen und wird unregelmässig ins Netz eingespeist. Die Batterien sollen deshalb zur Stabilität des Stromnetzes beitragen. Darüber berichtet die Schweiz am Wochenende.

Der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energien nimmt mit der Energiewende stetig zu. Die Netzstabilität aufrecht zu erhalten wird dadurch schwieriger. Denn Solar- und Windenergie unterliegen starken Schwankungen. Strom wird nur solange produziert wie die Sonne scheint bzw. der Wind weht. Um diese Schwankungen auszugleichen setzen Energieversorger wie die CKW zunehmend auf Batteriespeicher. Zusammen mit der Axpo hat die CKW vor wenigen Wochen in Rapperswil eine 67 Tonnen schwere Batterie installiert. Sie kann während einer Stunde eine Leistung von 2 Megawatt erbringen.
Massiver Ausbau nötig
Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern bräuchte es aber einen massiven Ausbau an Batteriespeichern. Die Energiestrategie 2050 des Bundes sieht einen schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie vor. Kernkraftwerke können so lange betrieben werden, wie sie sicher sind. Dann müssen sie vom Netz. Heute stammen 36 Prozent der Schweizer Stromproduktion aus Atomkraftwerken. Dieser Anteil muss durch andere Stromquellen ersetzt werden.
Probleme im Winter
Ein wichtiger Pfeiler der Energiestrategie ist die Solarenergie. Das Potential der Photovoltaik ist gross. Laut Berechnungen von Swiss Solar besitzen alle Dächer der Schweiz ein Energiepotential das dem der fünf Schweizer Atomkraftwerke entspricht. Doch das ist eine theoretische Betrachtung: Der grösste Teil dieses Stroms würde im Sommer produziert. Die Schweiz bräuchte aber vor allem mehr Strom im Winter. Dieses Problem können Batteriespeicher nicht lösen. Aber sie können zumindest kurzfristig einen Ausgleich schaffen, um kurzfristige Schwankungen der Stromproduktion auszugleichen.