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Sabina_Freiermuth
Sabina Freiermuth, Grossrätin FDP Aargau

«Weniger Symbol- und mehr Sachpolitik»

Sabina Freiermuth ist seit 2010 Grossrätin im Kanton Aargau. Bei den Nationalratswahlen möchte die Freisinnige den Sprung nach Bern schaffen.

Die Laufzeiten der Atomkraftwerke sorgen für viel Gesprächsstoff. Es gibt politische Stimmen, die eine Begrenzung der Laufzeiten, beispielsweise auf 60 Jahre, fordern. Was ist Ihre Meinung dazu? 
Mit dem Ausstieg aus der Kernenergie muss die Schweiz in Zukunft fast 40 Prozent ihrer Stromproduktion ersetzen. Das braucht Zeit. Denn die Produktion soll möglichst nicht durch CO2-haltige Gas- und Kohlekraftwerke ergänzt werden. Ich gehe mit dem Bundesrat einig: Safety first. Das heisst die Reaktoren sollen laufen, solange sie sicher sind. Weil die Anlagen laufend den neusten Sicherheitsstandards angepasst werden, gibt es keine fixe Jahreszahl. Über die Lebensdauer soll die Sicherheit entscheiden, nicht die Politik.

Was macht Ihnen in Bezug auf die künftige Stromversorgung besonders Sorgen?
Zunehmende Netzbelastungen und der veränderte europäische Strommarkt führen in Wintermonaten vermehrt zu Versorgungsschwierigkeiten. Um den damit verbundenen Risiken entgegenzuwirken, brauchen wir unter anderem die Integration in den Strombinnenmarkt der EU. Die sichere Stromversorgung ist die unabdingbare Voraussetzung für unsere funktionierende Wirtschaft und Gesellschaft.

Was sind Ihre Erwartungen an die Energiewirtschaft in Bezug auf die künftige Stromversorgung?
Es braucht einen Mix aus den bestehenden erneuerbaren und neuartigen Stromproduktions- und Speichertechnologien. Fossile Energien sind durch die Erforschung und Entwicklung neuer Technologien sukzessive zu substituieren. Dabei muss die Versorgung nicht vollständig autark sein. Die einheimischen Stromproduktionskapazitäten, die strategischen Reserven und die Menge der Stromimporte sind jedoch klar festzulegen.

Welches wären Ihre energiepolitischen Prioritäten, sollten Sie im Herbst ins nationale Parlament gewählt werden?
Es bedarf weniger Symbolpolitik und mehr Sachpolitik. Weder Technologieverbote noch Technologiegebote führen zum Ziel. Alle sich mit dem technologischen Fortschritt bietenden Chancen sind konsequent, gleichwertig und ohne ideologische Scheuklappen zu verfolgen. Die beste Energie ist stets jene, die dank mehr Effizienz eingespart werden kann.

Sie sind im Vorstand des Hauseigentümerverbands (HEV) Zofingen, sehen Sie energiepolitische Optimierungspotenziale im Hausbereich? 
Im Gebäudepark gibt es grosses Potential für mehr Energieeffizienz. Hier sind mehr Anreize zu setzen. Zum Beispiel durch eine verbesserte Wirkung des Gebäudeprogramms und die steuerliche Abzugsfähigkeit von Sanierungskosten. Erhebliche Effizienzgewinne können dank der Digitalisierung erzielt werden (Stichwort «Smart Home»).

Was ist Ihr persönlicher Beitrag zur Erreichung der Klimaziele, die sich die Schweiz gesetzt hat?
Ich kaufe regionale, saisonale Produkte, möglichst ohne Veredelung beziehungsweise industrielle Verarbeitung (also keine Halbfertig- und Fertigprodukte). Darüber hinaus mache ich praktisch keine Online-Bestellungen. Damit sorge ich nicht nur für weniger Verkehr, sondern stärke auch den Detailhandel.

Würden Sie einen Langstreckenflug freiwillig kompensieren?
Ich würde einen Langstreckenflug selbstverständlich kompensieren. Am vorteilhaftesten für die CO2-Bilanz ist es jedoch, sich Gedanken zu machen zur Notwendigkeit eines Fluges. Ich habe den Eindruck, dass die Kompensation es sehr einfach macht, das Gewissen zu beruhigen. Nicht nur für den Flugverkehr gilt: Die wirksamste Senkung des CO2-Ausstosses erreichen wir durch Verzicht.

Was ist Ihre Energie-Sünde?
Unter uns gesagt: Ich könnte noch öfter mit dem Zug reisen. Ich arbeite daran.

Debatte

«Keine Schnellschusslösungen in der Energiepolitik»

«Eine wirkungsvolle Klimapolitik kennt keine Grenzen»

«Wir brauchen ein Strommarktabkommen»

«Solarstrom massiv ausbauen»

«Förderung der Wasserkraft ist wirksamste Klimapolitik»

«Das Klima geht alle an»

«Die Stromerzeugung im Winter wird ein Problem»

«Erst der Tatbeweis hilft dem Klima»

«Grosse Investitionen sind gefordert»

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