Die Energiebranche ist im Umbruch. Bis 2050 soll der Strom komplett aus erneuerbaren Quellen stammen. Das fordert unter anderem das Pariser Klimaabkommen. Ein Artikel im St. Galler Tagblatt zeigt, dass die Weltpolitik auch regional ihre Spuren hinterlässt. Die Stromlieferanten im Raum Wil setzen stark auf ökologische Produkte.
«In Sachen Ökologie sind wir gut aufgestellt», sagt Christoph Strassmann von den Technischen Betrieben Wil (TBW) gegenüber dem St. Galler Tagblatt. Die TBW bedient die Ostschweizer Stadt, welche im Mai 2019 den Klimanotstand ausgerufen hat, mit Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien. Gewerbe und Industrie, die viel Energie benötigen, haben zudem die Möglichkeit, Atomstrom zu beziehen. Ähnlich sieht es in den umliegenden Gemeinden aus. Auch die Technischen Betriebe Flawil (TBF) und die St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) setzen beim Standardprodukt für Haushalte zu 100 Prozent auf heimischen Ökostrom. Dieser stammt hauptsächlich aus Schweizer Wasserkraft. Ausbaupotenzial für grünen Strom aus der Region sehen die Betriebe insbesondere beim Zubau von Fotovoltaik-Anlagen.