Im vergangenen Jahr ist der CO2-Ausstoss in der EU um 2,5 Prozent gegenüber 2017 gesunken. Dies berichtet die FAZ mit Verweis auf die Zahlen des europäischen Statistikbüros Eurostat. Damit wurde das Ziel der EU, den CO2-Ausstoss bis 2020 um 20 Prozent gegenüber dem Wert von 1990 zu reduzieren, vorzeitig erreicht.
Jedoch existieren grosse länderspezifische Unterschiede. Während Irland, Bulgarien und Portugal Ihre Kohlendioxid-Emissionen um 7 bis 9 Prozent senken konnten, verzeichneten andere Staaten grosse Zuwächse. Zum Beispiel Lettland mit 8,5 Prozent. Im Zuge des wirtschaftlichen Aufholprozesses wurde den Ländern des ehemaligen Ostblocks jedoch ein gewisser Anstieg an CO2-Emissionen zugestanden. Die EU verlangt in ihrem Ziel ebenfalls, dass bis 2020 ein Fünftel der Energie in der EU aus erneuerbaren Quellen stammen muss. Hier ist man 2017 bei 17,5 Prozent angelangt. Führend im EU-Ranking ist Schweden, wo bereits mehr als die Hälfte (54,5 Prozent im Jahr 2017, Eurostat) der Energie aus Erneuerbaren gewonnen wird.
Einen wesentlichen Beitrag hierzu leistet die Wasserkraft. Über 40 Prozent des in Schweden produzierten Stroms stammen aus Wasserkraft. Die Schweiz als nicht EU-Mitglied wird in diesem Ranking nicht geführt, ist aber einsame Spitze. Gemäss BFE stammen in der Schweiz sogar 68 Prozent des produzierten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen. Rund 57 Prozent aus Wasserkraft.