Mit dem Klimawandel werden Wetterextreme zunehmen. Betroffen ist auch die Schweizer Infrastruktur. Gemäss einer Studie, die der Bund in Auftrag gegeben hat, wird die Verlässlichkeit der Schweizer Infrastruktur durch die veränderten klimatischen Bedingungen abnehmen. Das berichtet der Tages-Anzeiger. Reparatur- und Anpassungsmassnahmen könnten im Jahr 2050 Kosten von zusätzlich bis zu einer Milliarde Franken verursachen.
Durch die zunehmenden Hitzeperioden kommen verschiedene Infrastrukturen an ihre Grenzen. Strassenbeläge werden übermässig beansprucht und Bahnschienen können sich unter extremer Hitze verbiegen. Den Betreibern von Wasserkraftwerken könnte in Zukunft das Wasser für die Stromproduktion fehlen. Und AKW mussten in der Vergangenheit schon ihre Produktion drosseln, weil das Kühlwasser aus den Flüssen zu warm geworden ist. Das alles verursacht Mehrkosten. Wie diese finanziert werden sollen ist noch Gegenstand politischer Debatten. Bundesrätin Simonetta Sommaruga kündigte aber einen neuen «Aktionsplan zur Anpassung an den Klimawandel» an.