Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, lobt die Internationale Energieagentur (IEA) Schweden für seine Vorreiterrolle auf dem Weg zu einer CO2-freien Wirtschaft. Der Umbau in eine emissionsärmere Wirtschaft sei dort am weitesten fortgeschritten. Bis zum Jahr 2045 will das Land seinen CO2-Ausstoss um 85 Prozent der Werte von 1990 reduziert haben. Das gute Abschneiden der Schweden hängt unter anderem mit der Stromproduktion zusammen. Sie basiert vor allem auf Wasserkraft und Kernkraft. Im Gegensatz zu Deutschland verzichtet Schweden auf den Ausstieg aus der Atomenergie und will sie als Brückentechnologie weiter in Anspruch nehmen. Bis 2040, so hofft man, sollen alternative Energieträger genug Strom liefern können. Auch die Schweiz setzt auf Kernkraft als Brückentechnologie. Damit die Kernkraft ihre Funktion als Brücke wahrnehmen kann, darf sie nicht laufend durch neue Auflagen verteuert werden. Atomenergie hilft, den CO2-Austoss gering zu halten. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt schneidet die Schweiz beim CO2-Ausstoss sogar besser ab als Schweden.