Elektroautos sind immer noch deutlich teurer als Autos mit Verbrennungsmotoren. Ein Grund dafür liegt unter anderem in den hohen Produktionskosten von Batteriezellen. Doch obwohl die Batteriepreise in den vergangenen Jahren stark gesunken sind, stagnieren derzeit die Preise für Elektroautos. Dies berichtet die «Welt».
Die Batteriepreise für Elektroautos sind in den vergangenen Jahren stark gesunken. Im Jahr 2010 bezahlte man für eine Kilowattstunde noch über 600 Euro. Letztes Jahr noch 150 Euro. Gleichzeitig sind auch Elektroautos günstiger geworden. 2010 kostete ein E-Auto noch rund doppelt so viel wie ein vergleichbares Auto mit Verbrennungsmotor. 2016 betrug die Differenz noch 40 Prozent. Doch obwohl zwischen 2016 und 2018 die Batteriepreise nochmals um ein Drittel zurückgegangen sind, haben sich die Preise für Elektroautos in derselben Zeitspanne nicht weiter vergünstigt. Sie haben sogar wieder leicht zugenommen.
Die «Welt» vermutet, dass die Hersteller von E-Autos die Preisvorteile für Batterien nicht an die Kunden weitergeben, weil sie versuchen, die hohen Entwicklungskosten mindestens teilweise zu kompensieren. Momentan ist die Stückzahl von Elektroautos noch klein. Deshalb sind die Entwicklungskosten pro Fahrzeug noch relativ hoch. Experten sind jedoch überzeugt, dass die Kunden relativ bald von günstigeren Preisen profitieren könnten. Die Autohersteller hätten grundsätzlich ein grosses Interesse daran, so viele Elektroautos wie möglich zu verkaufen. So können sie den CO2-Ausstoss ihrer Gesamtflotte reduzieren und damit die Vorgaben der EU erfüllen.