Die Schweiz zählt in Sachen Kohlendioxid im internationalen Vergleich zu den Musterschülern. Der Ausstoss pro Kopf ist weniger als halb so hoch wie bei den anderen OECD-Staaten. Dies ist vor allem der inländischen, weitgehend CO2-freien Stromproduktion aus Wasser- und Atomkraft zu verdanken. Jedoch ist die Schweiz stark auf den Import von Industriegütern aus dem Ausland angewiesen. Dies trübt die auf den ersten Blick vorbildliche CO2-Bilanz. Denn bei der Produktion und dem Transport ausländischer Waren entstehet viel Treibhausgas. Die Schweiz verursacht mehr CO2 im Ausland als im Inland. Das spricht zum einen für eine CO2-Kompensation im Ausland und zum andern ist die nachhaltige Stromproduktion im Inland umso wichtiger. Deshalb sollten Wasser- und Atomkraft nicht weiter mit unnötigen Abgaben und kostentreibenden Vorschriften verteuert werden. Zudem verschlechtert der Import von klimaschädlichem Strom die Energiebilanz.