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Tages-Anzeiger, 31. Juli 2019

CO2-Filter gegen den Klimawandel

Neuartige Filteranlagen können CO2 aus der Luft einfangen. Der Tages-Anzeiger berichtet über eine kürzlich erschienene Studie, die das Potential dieser Methode beleuchtet. Mit der Technologie kann mehr Zeit für den Umbau des Energiesystems gewonnen werden. Allerdings müssten rasch sehr viele Anlagen installiert werden. Und der Energieverbrauch wäre enorm.

Mit CO2-Filtern könnte mehr Zeit für den Umbau des Energiesystems gewonnen werden. (Bild: Climeworks / Julia Dunlop).

Das ETH Spin-off Climeworks aus Hinwil bietet ein Verfahren an, mit dem der Anteil an Kohlendioxid in der Atmosphäre gesenkt werden kann. Spezielle Sorptionsfilter entziehen der Atmosphäre CO2. Dieses wird mittels Wärme oder eines Vakuums aus den Filtern gelöst, verflüssigt und in unterirdischen Tanks gelagert. In der Fachsprache spricht man von «Direct Air Carbon Capture and Storage» (DACCS).

Klimaziele können günstiger erreicht werden 
Das klingt vielversprechend. Aber kann mit Hilfe von DACCS die Klimaerwärmung aufgehalten werden? Forscher vom European Institute on Economics and the Environment in Mailand haben sich mit dem Potential und den Herausforderungen der CO2-Filteranlagen befasst. In den «Problemsektoren» Transport, Flugverkehr und Schwerindustrie könne sich die Menschheit dank DACCS etwas Zeit kaufen. Und: Die Klimaziele in den Problemsektoren könnten mit DACCS bis zu 90 Prozent günstiger erreicht werden, als mit einem schnellen Umstieg auf erneuerbare Energien. Dies weil die Elektrifizierung der Schwerindustrie oder die Verwendung synthetischer, regenerativ erzeugter Treibstoffe im Flugverkehr teurer wäre als das CO2 aus der Luft zu fischen und unter dem Boden zu lagern. 

Enormer Energieverbrauch
Die Kehrseite der Medaille ist die grosse Anzahl an Filteranlagen, die innert kürzester Zeit aufgestellt werden müssten. Gegenwärtig liegen die CO2-Emissionen bei etwa 40 Gigatonnen pro Jahr. Um 30 Gigatonnen CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen sind rund 30’000 sehr grosse Anlagen nötig. Von den kleineren Anlagen, wie sie etwa die Schweizer Firma Climeworks anbietet, sogar rund 30 Millionen. Ein anderes Problem ist der enorme Energieverbrauch dieser Anlagen. Die Forscher rechnen bis Ende Jahrhundert mit einem Verbrauch von bis zu 300 Exajoule, was dann etwa einem Viertel des gesamten Energiebedarfs entspricht. Das Fazit der Studie: Mit DACCS kann Zeit gewonnen werden. Jedoch sollten Klimaschutzmassnahmen deshalb nicht auf die lange Bank geschoben werden. Denn die rechtzeitige Realisierung von genügend CO2-Filtern ist ungewiss. 

So filtert die Firma Climeworks CO2 aus der Luft.

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