Im portugiesischen Évora ist seit kurzem eine neue Photovoltaikanlage in Betrieb. Dank eines langfristigen Strohmabnahmevertrags (PPA) durch Axpo Iberia, konnte der Solarpark privat und ohne staatliche Subventionen finanziert werden.
Die Photovoltaikanlage Vale de Moura hat nach einer knapp einjährigen Bauzeit den Betrieb aufgenommen. Sie liegt rund 130 Kilometer östlich von Lissabon in der Region Alentejo. Die Anlage mit einer Fläche von umgerechnet 77 Fussballfeldern produziert jährlich rund 50 GWh Strom. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 14’000 Haushalten. Der neue Solarpark kommt ohne staatliche Subventionen aus. Mit einem langfristigen, sogenannten Power Purchase Agreement (PPA) liefert Axpo Iberia eine Preis- und Abnahmegarantie bis ins Jahr 2029 für den Strom aus den Solarpanels.

Modellcharakter für andere Regionen
Die PPA sind bei den Kunden gefragt und entwickeln sich zum Megatrend im Bereich der erneuerbaren Energien. Das trifft insbesondere auf die Staaten im Süden Europas zu. Denn dort sind die Subventions- und Fördertöpfe seit jeher weniger prall gefüllt als im Norden. Doch auch im Norden beginnen zahlreiche Staaten damit, die Fördergelder für Solarenergie und Windkraft zu kürzen. Fixe Einspeisevergütungen fallen für die Erzeuger teilweise oder ganz weg. PPA werden deshalb in Zukunft wohl auf dem ganzen Kontinent wichtige Instrumente bei der Förderung von erneuerbaren Energien sein.