Wie das Bundesamt für Umwelt BAFU mitteilt, stieg die Produktion von klimafreundlicher Wasserkraft in der Schweiz im Jahr 2018 leicht auf 36’449 GWh. Damit deckt die erneuerbare Wasserkraft 57 Prozent der Stromproduktion in der Schweiz ab.

Damit die Produktion der Wasserkraft im Rahmen der Energiestrategie weiter steigen kann, darf die wertvollste Schweizer Energiequelle nicht weiter behindert werden. Dieser Auffassung ist auch die Umweltkommission (Urek) des Nationalrats. Wie die Südostschweiz berichtet, sollen künftig bei Konzessionserneuerungen weniger Auflagen gemacht werden. Die Gesetzesänderung basiert auf einer parlamentarischen Initiative von Nationalrat Albert Rösti (SVP). Sie betrifft Umweltverträglichkeitsprüfungen von bestehenden Wasserkraftwerken, die nach Ablauf der Wasserkraftkonzessionen und bei Erweiterungen der Kraftwerke heute erforderlich sind.
Am 1. Januar 2019 waren in der Schweiz 658 Wasserkraft-Zentralen mit einer Leistung grösser als 300 KWh in Betrieb. Die klimafreundliche Wasserkraft ist eine zentrale Stütze der Energiestrategie. Aufgrund der Marktsituation kämpfte sie jedoch in den letzten Jahren mit Rentabilitätsproblemen. Für die Zukunft ist es zentral, dass die Schweizer Wasserkraft nicht weiter gegenüber anderen erneuerbaren Energien benachteiligt wird. Die Wasserkraft ist nahezu CO2-frei und kann im europäischen Stromverbund ihre Stärke nur mit einem Stromabkommen mit der EU voll ausspielen.