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Isabell Landolfo, Nationalratskandidatin CVP Aargau

«Der Strommix macht’s!»

Isabell Landolfo ist Präsidentin der CVP Bezirk Kulm im Kanton Aargau. Sie kandidiert diesen Herbst für einen Sitz im Nationalrat.

Frau Landolfo, die Schweiz ist das Wasserschloss Europas. Die Konkurrenzfähigkeit der weitgehend CO2-freien Wasserkraft wird hierzulande allerdings durch hohe Abgaben belastet. Wie müsste man die Wasserkraft entlasten?
Es braucht ein langfristiges Strom-Mix-Konzept und Investitionen in Stromspeicherkraftwerke. Eine weitere Möglichkeit ist eine CO2-Abgabe auf Stromimporte aus Gas- und Kohlekraftwerken.

Wenn Sie 30 Jahre in die Zukunft blicken, wie gross wird Ihres Erachtens der Anteil an Solarstrom am gesamten Stromverbrauch sein? Und welche regulatorischen Weichenstellungen braucht es, um die Solarenergie zu fördern?
Gemäss Schweizerischer Energiestiftung (SES) kann die Solarstromproduktion in der Schweiz bis 2035 auf über 15 Milliarden kWh (CH Verbrauch 2018 – 57,6 Milliarden kWh) gesteigert werden. Allerdings ist eine Photovoltaikanlage für Privathaushalte eine kostenintensive Investition. Trotz der Einmalvergütung (EIV) von 20 bis 30 Prozent. Um richtige Anreize zu schaffen, sollten die Anschaffung und Montage einer Solaranlage günstiger werden. Entweder müssten sie steuerlich höher absetzbar sein oder stärker subventioniert werden. Neben den Haushalten sollten auch die Unternehmen ermutigt werden, Photovoltaikanlagen zu installieren. Diese Anlagen können auch auf Lärmschutzwänden, Mittelstreifen bei Autobahnen, Lawinenverbauungen und Parkplätzen mit Solar-Bodenpanelen installiert werden. Man darf aber nicht vergessen, dass die Solarenergie alleine nicht ausreicht, um die Schweiz mit Strom zu versorgen. Zum Beispiel wird die Wasserkraft auch in Zukunft von grosser Bedeutung für die Schweizer Stromversorgung sein. Der Strommix macht’s!

Die Laufzeiten der Atomkraftwerke sorgen für viel Gesprächsstoff. Es gibt politische Stimmen, die eine Begrenzung der Laufzeiten, beispielsweise auf 60 Jahre, fordern. Was ist Ihre Meinung dazu? 
Das Stimmvolk hat sich gegen eine Laufzeitbefristung der bestehenden Kernkraftwerke entschieden. Ein geordneter Ausstieg aus der Atomenergie ist vorgesehen. Dabei steht die Sicherheit im Vordergrund. Ein Problem ist der von uns verursachte Atommüll. Er muss in geologischen Tiefenlagern gelagert werden. Leider gibt es bis jetzt kein nachhaltigeres Entsorgungskonzept. Hier kann die Forschung ihren Beitrag leisten und innovative Lösungen finden.

Wie optimistisch sind Sie, dass die Energiestrategie 2050 umgesetzt wird? Und was braucht es damit sie gelingt? 
Die Energiestrategie 2050 kann umgesetzt werden. Es müssen finanzielle Anreize für Biodiversität und Nachhaltigkeit geschaffen werden. Dazu gehört auch, dass wir unser Konsumverhalten ändern und die Lieferketten kleiner werden. Nur so kann die Natur profitieren und die Umwelt entlastet werden.

Welches sind Ihre energiepolitischen Prioritäten, wenn Sie im Herbst ins nationale Parlament gewählt werden?
Erstens muss die Energieversorgung zu jeder Zeit gewährleistet sein. Deshalb plädiere ich für einen kontinuierlichen Ausbau der erneuerbaren Energien. Speicherkraftwerke und Solaranlagen müssen gefördert werden. Zweitens sollten wir alternative Antriebssysteme im Verkehrssektor fördern. Dazu gehören zum Beispiel CNG (Compressed Natural Methan Gas)-Antriebe oder die Verwendung von Methanol- oder Ethanol Lösungen. Sie sind weniger CO2-intensiv als andere Brennstoffe. Um umwelt- und ressourcenschonende Ergebnisse zu erzielen brauchen wir, drittens, verbindliche Rahmenbedingungen und Standards in den Bereichen Rohstoffe und Gebäude. 

Frau Landolfo, Strom und Energie haben immer auch eine persönliche Seite. Würden Sie einen Langstreckenflug freiwillig kompensieren? 
Ja, ich könnte mir vorstellen einen Klimaschutzbeitrag zu spenden. Durch die automatische Berechnung des CO2-Fussabdrucks eines Fluges, lernt man sein eigenes Verhalten und die Auswirkungen aufs Klima besser kennen. Dementsprechend kann man handeln und einen Beitrag für den Klimaschutz leisten.

Debatte

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«Wasserkraft ist die beste Option»

«Sicherheit dank Markt und Innovation»

«Das Energieproblem ist gelöst – die Zeitfrage noch nicht»

«Erst der Tatbeweis hilft dem Klima»

«Cool Down 2040 – die fossilen Energien gehören ins Museum»

«Alles nur Slogan oder was?»

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«Die Energiestrategie ist gescheitert»

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